Sportlich läuft es beim KFC Uerdingen in der Regionalliga West durchaus passabel, doch vor dem anstehenden Auswärtsspiel beim 1. FC Düren am Samstag, 21. September, 14 Uhr, stehen mal wieder andere Dinge im Vordergrund. Denn wie RevierSport exklusiv erfuhr, wurde der Klub nun wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung angezeigt.
Zuvor hatte eine Gruppe aus 13 ehemaligen und aktiven Mitarbeitern den KFC dazu aufgefordert, teils monatelang ausstehende Gehälter und Prämien bis spätestens zum Donnerstag, 19. September, zu bezahlen. RevierSport liegt das entsprechende Schreiben vor.
Darin heißt es unter anderem: “Es sind in einigen Fällen schon Monate vergangen, ohne dass wir eine klare Rückmeldung erhalten haben, wann die Zahlungen der offenen Beträge erfolgen oder fehlende Dokumente zugestellt werden. Sollten wir bis zu dem genannten Termin keine Lösung erhalten, sehen wir uns gezwungen, weitere Schritte einzuleiten.”
Nach RS-Infos gab es seit dem Eingang des Schreibens per E-Mail am Montagmittag keinerlei Reaktion von Vereinsseite. Über mangelhafte bis nicht vorhandene Kommunikation hatten sich in den vergangenen Monaten bereits diverse Verantwortliche beklagt, auch gegenüber dieser Redaktion. Es geht bei den ausstehenden Gehältern auch um Sozialabgaben, bei denen fraglich ist, ob diese überwiesen worden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, würde das weitere Schwierigkeiten für die Betroffenen bedeuten.
Auf die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft soll nun die Prüfung eines Insolvenzantrages zu Lasten des KFC Uerdingen folgen. Darüber hinaus folgt der Antrag auf eine ordentliche Mitgliederversammlung unter zu Hilfenahme des Amtsgerichts Krefeld. Im März hatte es eine Infoveranstaltung gegeben, die obligatorische Mitgliederversammlung bisher noch nicht.
Vor dem Spiel in Düren bleibt es damit spannend bei den Krefeldern, Ruhe sieht anders aus.